Schubladen sind praktisch. Sie helfen uns dabei, ORDNUNG zu schaffen und verbergen Dinge, die wir nicht mehr sehen wollen, unkompliziert aus unserem Blickfeld. Ähnlich verhält es sich mit den äußerst beliebten Schubladen für unsere GEDANKEN.
Alles, was uns stört, kommt in dafür vorgesehene Schubladen. Wir kategorisieren Menschen, Orte und Dinge, um die Komplexität des Lebens zu vereinfachen. Ein trügerisches Gefühl von Sicherheit macht sich breit. All diese Schubladen sorgen nämlich in erster Linie dafür, dass die BARRIEREN in unseren Köpfen größer werden und die Bereitschaft zur Reflexion kleiner wird. Dabei ist es doch genau die Vielfalt, die das Leben so bunt und spannend macht.
Alles, was uns stört, verbannen wir in die dafür passende Schublade.
Katharina Zierl, Redaktionsleitung der WIENERIN
Platz schaffen
Genau deshalb wollen wir uns von alten Mustern lösen. Die WIENERIN hat die alten Schubladen ausgeräumt und Platz gemacht für neue, spannende Impulse. Wir gehen in dieser Ausgabe der Frage nach, was einen guten Vater ausmacht und inwieweit Geschlechter-Schubladen dieses IDEALBILD beeinflussen.
Wir zeigen anlässlich des Pride Month auf, warum uns eine offene HALTUNG auf allen Ebenen bereichert. Zudem haben wir die Beziehungsschublade weit geöffnet und wollten wissen, was es mit Situationships auf sich hat und warum sich immer mehr Menschen in diesem nicht ganz Paar-, aber auch nicht ganz Single-Status wiederfinden.
Viel Spaß beim Ausmisten Ihrer Schubladen – und beim Lesen dieser Ausgabe!
Anregungen, Wünsche, Ideen?
katharina.zierl@wienerin.at